Die Racketworld in Wien-Ottakring war drei Tage lang Schauplatz der 18. Austrian Open im Racketlon. Über 90 Spieler:innen aus 17 Nationen kämpften in 23 Bewerben um die Titel im Vierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis. Das internationale Super-World-Tour-Turnier brachte Spannung pur – und für Österreich einen besonderen Erfolg: Leon Sam holte im Herren-Elite-Einzel Bronze.
Sam schlägt Titelverteidiger
Im Spiel um Platz drei setzte sich Leon Sam eindrucksvoll gegen den favorisierten Deutschen Bastian Böhm durch. Nach drei dominanten Sätzen (22:20, 21:9, 21:5) war die Sensation perfekt: Sam erkämpfte die erste österreichische Medaille in einem Elite-Einzelbewerb seit Jahren. Das Finale entschied Nicolas Lenggenhager (SUI) gegen Gergely Molnár (HUN) für sich.
Auch im Doppel war Sam erfolgreich: Gemeinsam mit Böhm verteidigte er seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Silber ging an Julien Castel/Nicolas Lenggenhager, Bronze an die österreichische Paarung Philipp Patzelt/Leonhard Prager. Im Damen-Doppel erkämpften Romy Nothelfer und Clarissa Steiner Rang drei.
Pauline Cavé bleibt unantastbar
Bei den Damen-Elitebewerben bestätigte Pauline Cavé (FRA) ihre Sonderstellung. Die Weltranglistenzweite und Austrian-Open-Titelverteidigerin bezwang im Endspiel die Britin Mollie Patterson, Bronze ging an deren Landsfrau Holly Ranson.
Nachwuchs glänzt im Rampenlicht
Die Austrian Open sind seit jeher ein Schaufenster für den Nachwuchs – und die jungen Österreicher nutzten ihre Chance:
- Luis Wieser gewann das U12-Einzel, vor Bruno Gallert und Daniel Kürzl.
- Im U14-Einzel triumphierte Gabriel Bichler, vor Philipp Walland und Kilian Bichler.
- Den U14-Mädchenbewerb entschied Saskia Feucht für sich.
- Das U14-Doppel ging an Bichler/Wieser, Silber holten Bichler/Widu, Bronze Gallert/Kürzl.
- Im U16-Einzel setzte sich Philipp Walland vor Leon Borchert und Gabriel Bichler durch.
- Im U21-Finale siegte der Schweizer Andreas Kotola. Benjamin Radl holte Silber, Markus Perschinka Bronze.
- Bei den Senioren feierte Matthias Windbacher mit Rang drei im Herren-40+-Bewerb einen schönen Erfolg.


Unified-Bewerb: Inklusion auf höchstem Niveau
Auch der Unified-Bewerb setzte ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion. Menschen mit und ohne Behinderung treten hier gemeinsam an. Den Sieg holten sich Marcel Weigl und Cedric Kapfenberger.

Ein Turnier mit Geschichte
Die Austrian Open zählen zu den traditionsreichsten Turnieren des internationalen Kalenders. Viele Jahre in Graz beheimatet, feierten sie heuer in Wien ihr Debüt. Das neue Umfeld tat dem Event gut: volle Felder, internationale Topstars, starke heimische Leistungen – und eine Bronze-Medaille für Österreichs Elite. „Das Feedback der Spieler und Spielerinnen war durchweg positiv. Wir freuen uns auch über die zahlreichen Erfolge der Österreicherinnen und Österreicher“, zog RFA-Präsident Roland Pichler Bilanz.
Weitere Informationen, Ergebnisse und Links zu den Livestreams der 18. Austrian Open (19. bis 21. September 2025) auf www.racketlon.at.