Ein revolutionärer Schritt im österreichischen E-Sport: Der Österreichische Tennisverband trägt gemeinsam mit Laola1 und Entwickler VR Motion Learning GmbH die ersten Österreichischen VR-Tennis-Meisterschaften aus.
Die Sportlandschaft entwickelt sich weiter und mit dem Aufstieg der Virtual Reality (VR) verschwimmen die Grenzen zwischen traditionellen und digitalen Welten zunehmend. Im Mittelpunkt dieser Revolution steht die erste Virtual Austrian Tennis Championship, die vom 1. Dezember 2024 bis zum 29. Januar 2025 ausgetragen wird. Veranstaltet von der VR Motion Learning GmbH und Laola1 gemeinsam mit dem ÖTV (Österreichischer Tennisverband) markiert dieses Event eine neue Ära der Sportinnovation.
Ein Einblick in die Welt des virtual Tennis
Tennis ESports, entwickelt von VR Motion Learning, ist eine Mischung aus Gaming und Athletik. Gregory Gettinger, Geschäftsführer von VR Motion Learning, erklärt die Ursprünge dieses Vorhabens: „Wir haben vor fünf Jahren als Forschungsprojekt an der Technischen Universität Wien begonnen, um zu untersuchen, wie VR die Tennistechnik verbessern kann.“ Heute hat sich diese Vision in eine Plattform verwandelt, auf der Spieler:innen, sowohl Amateure als auch Profis, virtuell konkurrieren und ihre Fähigkeiten verbessern können.
„Wir haben vor fünf Jahren als Forschungsprojekt an der Technischen Universität Wien begonnen, um zu untersuchen, wie VR die Tennistechnik verbessern kann.“
Gregory Gettinger, Geschäftsführer von VR Motion Learning
Die Teilnehmer:innen benötigen lediglich ein VR-Headset, wie die Quest-Serie von Meta, und einen Controller mit einem Adapter, der ein realistisches Schlägergefühl vermittelt. Das System liefert detailliertes Feedback und analysiert die Biomechanik jedes Schlages, um die Spieler:innen zur optimalen Technik zu führen.

Brücken bauen: Traditionelles Tennis trifft auf VR
Zusammenarbeit war der Schlüssel zu diesem Erfolg. Sebastian Kunc, Deputy Head of Operations bei Laola1, erinnert sich an die Ursprünge der Partnerschaft: „Über LinkedIn haben wir uns mit Gregory vernetzt und schnell den Laola1 Cup organisiert, unser erstes virtuelles Tennisturnier. Dieses Event legte den Grundstein für die Ausweitung des VR-Sports in Österreich.“
Die Synergie zwischen VR Motion Learning und dem Österreichischen Tennisverband (ÖTV) war ebenso wirkungsvoll. Mit der Unterstützung des Verbandes, einschließlich detaillierter Unterlagen, bietet Tennis Esports nun eine Plattform für die Weiterentwicklung von Fähigkeiten, die das traditionelle Training ergänzen.
Inklusiver und immersiver Sport
Virtual Tennis geht über die Nachbildung von realem Gameplay hinaus. Es schafft eine inklusive Umgebung, in der Spieler:innen jeden Alters, jeder Fähigkeit und jedes Hintergrunds gegeneinander antreten können. „Im VR-Tennis sehen wir behinderte Spieler, die gemeinsam mit anderen antreten können, was ein Gefühl der Inklusion fördert“, betont Gettinger.
Darüber hinaus ermöglicht VR neue Möglichkeiten für Engagement. Spieler können Turniere live durch einen Spectator Mode erleben, mit interaktiven Funktionen wie KI-gesteuertem Echtzeit-Kommentar.
Horizonte erweitern: Die globale Bühne
Die International Virtual Tennis Federation (IVTF) baut ein globales Netzwerk nationaler Ligen auf. Diese Bewegung entspricht internationalen Trends wie der Olympic Esports Series und der aufstrebenden Szene der virtuellen Sportarten. Veranstaltungen wie die World Tennis Esports Championships, die in Las Vegas stattfinden sollen, unterstreichen das Potenzial des VR-Tennis als globales Phänomen.
Virtuell trifft auf physisch: Ein gemeinsames Ziel
Trotz ihrer virtuellen Wurzeln zielt diese Initiative darauf ab, die Lücke zwischen digitalem und physischem Sport zu überbrücken. Kunc hebt die Mission von Laola1 hervor: „Wir wollen Gamer inspirieren, zum traditionellen Sport zu wechseln, eine größere Gemeinschaft für den ÖTV schaffen und möglicherweise neue Talente entdecken.“
„Wir wollen Gamer inspirieren, zum traditionellen Sport zu wechseln, eine größere Gemeinschaft für den ÖTV schaffen und möglicherweise neue Talente entdecken.“
Sebastian Kunc, Deputy Head of Operations bei Laola1
Die Zukunft des virtuellen Sports
Mit dem Fortschritt der VR-Technologie wird sich auch der virtuelle Sport weiterentwickeln. Von immersivem Gameplay über KI-gesteuertes Coaching bis hin zu globalen Turnieren sind die Möglichkeiten endlos. Für Gettinger umfasst die ultimative Vision Echtzeit-Interaktionen mit Avataren, die nach Tennislegenden modelliert sind. „Stellen Sie sich vor, Sie buchen ein Match gegen Yannick Sinner oder Boris Becker für ein virtuelles Spiel – die Zukunft ist grenzenlos“, sagt er.
Die Virtual Austrian Tennis Championship ist erst der Anfang. Mit Innovation und Inklusion im Kern ist VR-Tennis bereit, zu definieren, wie wir Sport erleben und daran teilnehmen. Bei den Finals werden die besten österreichischen Spieler:innen ihre Fähigkeiten live präsentieren und die virtuelle und reale Welt wie nie zuvor verbinden.
