Die Padel-Allianz in Österreich – Racketista Folge 17

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Warum zwei Verbände? Ein Rückblick

Der ÖPV existiert bereits seit 1995; mit dem Aufkommen neuer Anlagen und der wachsenden Community wurde 2020 die APU gegründet, die sich aktiv um den Ausbau von Infrastruktur und Turnieren kümmerte. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen war zunächst schwierig, doch mit einer neuen Führung im ÖPV im Jahr 2023 konnten Gespräche intensiviert und eine Kooperationsvereinbarung getroffen werden.

© Alexander Rieck für Racketista

Was bedeutet die Allianz für Spieler:innen, Vereine und Turniere?

Für die breite Masse an Spielerinnen und Spielern wird sich wenig ändern. Die APU bleibt der federführende Verband für den Turnierbetrieb und das Vereinswesen. 2024 wurden über 1600 Turniere veranstaltet, in den Kategorien Starter, Advanced, Expert und Elite; etwa 1.000 Damen und 5.500 Herren werden in der APU-Rangliste geführt. Die Zusammenarbeit zwischen APU und ÖPV ermöglicht es nun, auch international als geschlossene Einheit aufzutreten. Das Nationalteam konnte 2024 erstmals mit der besten möglichen Besetzung bei der Europameisterschaft antreten und belegte einen starken elften Platz.

Der Blick nach vorne: Sportliche Anerkennung und internationale Turniere

Ein zentrales Ziel der neuen Allianz ist die offizielle Anerkennung des Padelsports in Österreich durch Sport Austria. Dies würde den Zugang zu Fördermitteln ermöglichen, sowohl für den geförderten Verband als auch für dessen Mitgliedsvereine. Zudem soll der internationale Turnierkalender wieder mit österreichischen Events bereichert werden. Ziel beider Verbände ist es, das die APU künftig den österreichischen Padelsport sowohl national, als auch international vertritt.

Vision für die Zukunft: Padel als olympischer Sport

Die Verantwortlichen der APU und des ÖPV haben ambitionierte Ziele: Padel soll sich in den kommenden zehn Jahren als Breitensport in Österreich fest etablieren und langfristig olympisch werden. Besonders wichtig sind dabei der Ausbau der Jugendarbeit und eine weitere Verbreitung der Sportart in allen Bundesländern.