Mehr Sichtbarkeit, mehr Chancen: Die Zukunft des Frauensports

Eine Studie des Market-Instituts, die im Auftrag der Veranstaltung erstellt wurde zeigt, dass Frauensport oft noch im Schatten des Männersports steht. Laut Institutsleiter David Pfarrhofer fehlen mediale Präsenz, finanzielle Unterstützung und Sponsoring, obwohl das Interesse in einigen Sportarten wächst – wie etwa im Wintersport.

Sport Austria-Präsident Hans Niessl hob die Wichtigkeit für Spitzensport-Veranstaltungen für den Breitensport hervor. Ziel der Institution ist, die Rahmenbedingungen für den Sport zu verbessern – speziell für Frauen. Der Ausbau der Sportinfrastruktur ist dabei ein wichtiges Anliegen von Sport Austria.

ÖTV-Präsident Martin Ohneberg unterstrich, dass Frauen im österreichischen Tennis unterrepräsentiert seien und Initiativen wie „Ladies in Tennis“ notwendig sind, um dies zu ändern. Sandra Reichel, Turnierdirektorin des Upper Austria Ladies Linz, betonte, dass die Stärkung des Frauensports gesamtgesellschaftliche Vorteile bringe und nur gemeinsam mit Männern realisierbar sei.

Ruderweltmeisterin und Botschafterin Advantage Ladies Magdalena Lobnig forderte mehr mediale Präsenz für weibliche Sportlerinnen: „Wir müssen mehr Geschichten über Heldinnen erzählen und das Bewusstsein für den Frauensport schärfen.“

Die Veranstaltung, eine Kooperation von Sport Austria, dem Österreichischen Tennisverband und dem WTA-Turnier Upper Austria Ladies Linz, zeigte deutlich: Der Frauensport hat enormes Potenzial – doch es braucht gezielte Maßnahmen, um Hürden abzubauen und für mehr Gleichberechtigung zu sorgen.